Was ist digitales Kühlkettenmanagement?
Heutzutage können Internet-, GPS- und mobil vernetzte Sensoren und Standortverfolger metrische Daten von Fahrern, Kühlschränken und Kisten nahezu realtime übermitteln.
Transporttemperatur, Luftfeuchtigkeit, geografische Position, verbleibende Energie und Treibstoff sowie die Leistung im Vergleich zu geschätzten Benchmarks (z. B. Fahrtzeit, Gesamttemperaturstabilität) werden aufgezeichnet und an die Zentrale zurückgesendet. Die Daten aus den gekühlten Fahrzeugen und stehenden Anlagen werden in eine spezielle, automatisierte Software eingespeist, die auf einem zentral zugänglichen Server gespeichert ist.
Eine Datenbank wird nahezu realtime aktualisiert, so dass ein dynamischer Überblick über die gesamte Kette entsteht. Langfristige, tägliche Daten werden in Leistungsprotokollen erfasst. Die Überwachung ermöglicht die Erstellung besserer, präziserer KPI-Ziele (Key Performance Indicator) und die Überprüfung der "durchschnittlichen" Leistung.
Wichtige Daten aus anderen Quellen (z. B. Wetter, Verkehrsmeldungen) schaffen einen Kontext.
Kühlkettenmanager können diese Daten dann über Tracking-Systeme aufrufen und anhand deren entscheiden, ob allfällige Korrekturen in der Lieferkette vorgenommen werden müssen. Ein integriertes Dashboard bedeutet, dass Produktionskapazitäten und Fahrzeuge aktiviert, deaktiviert, umgeleitet und ersetzt werden können, wie es die vorherrschende Situation gerade bedarf.
Die Software kann auch unerwartete Fehler und Hindernisse automatisch erkennen und kennzeichnen (oder sogar korrigieren). Die Manager werden schnell auf aktuelle und laufende Probleme mit dem Liefersystem aufmerksam gemacht. Unterbrechungen, Fehler und Überläufe werden durch proaktive Überwachung und Wartung rechtzeitig gestoppt.
How to create a URS
GxP 101: Creating a workable user requirement specification (URS) for your life science facility (in English)
Warum ein übersichtliches Dashboard für Kühlkettenmanagement so wichtig ist
Letztendlich sind eine digitalisierte Lieferkette und die angewendeten Kontrollen nur so gut, wie die Datenübermittlung und -kontrolle, die die Erfahrung jedes Managers als Endbenutzer untermauern. Ferngesteuerte Sensoren sind zwar ein wichtiger Teil des Puzzles, aber sie können nicht alles allein lösen.
Um wirklich erfolgreich zu sein, braucht man ein digitales Dashboard von hervorragender Qualität, das alle gesammelten wichtigen Daten in Form von einfach zu verstehenden Anzeigen darstellen, die Leistung grafisch aufbereiten und Karten erstellen kann, die zeigen, wo sich die Fracht an einem bestimmten Punkt der Kette befindet. Für den Kühltransport benötigt man ausserdem eine Host-Cloud-Plattform, die schnelles Feedback, mehrere Benutzereingaben und die Möglichkeit der Fernanmeldung an jedem beliebigen Ort ermöglicht.
Auch die Bestandsverwaltung über ein Dashboard ist unerlässlich. Um wertvolle Produkte sicher und korrekt zu lagern, sind Etiketten mit Einschluss- und Funktionskriterien entscheidend. Eine dynamische, automatische Temperaturanpassung (über eine Datenbank für versandte Produkte) kann dazu beitragen, die Lieferkette flüssiger zu gestalten und gleichzeitig das Risiko menschlicher Fehler zu verringern.
Um sicherzustellen, dass das Outgoing-Management funktioniert, ist eine nahtlose Integration ebenfalls unerlässlich. Kommunikationsleitungen, umsetzbare Warnmeldungen und Fernanpassungen müssen als zugängliche, verknüpfte Tools auf einem virtuellen Desktop vorhanden sein.
Ausserdem muss es möglich sein, realistische, skalierbare interne Zielvorgaben über einen bestimmten Zeitraum hinweg mithilfe der metrischen Daten, die auf den Dashboards ersichtlich sind, festzulegen, zu überwachen und zu veröffentlichen. Sub-Manager, Techniker und Fahrer können ihre Leistungen nicht optimieren, ohne eine klare Vorstellung davon zu haben, was genau sie verbessern sollten.
Was sollte ein gutes Dashboard für Kühlkettenmanagement zeigen und tun?
Viele handelsübliche digitale Dashboards für Liefermanagement sind nicht umfassend, detailliert oder zielgerichtet genug, um den Anforderungen einer anspruchsvollen Kühlkette gerecht zu werden. Sie mögen zwar für den Ist-Zustand nützlich sein, aber es fehlt ihnen an der Tiefe und Raffinesse, die für die Verwaltung so vieler unabhängiger, streng kontrollierter Variablen erforderlich sind.
Die Lösung muss an neue Kriterien und Anforderungen angepasst werden können. Ausserdem ist eine spezialisierte Sensorauswertung erforderlich, die eine solide Basis für die Erfassung und Analyse von Messdaten bietet.
Einige Standardpakete könnten geeignet sein - vor allem, wenn man spezielle Module für das Kühlkettenmanagement kauft und hinzufügt. Es lohnt sich jedoch auch, ein massgeschneidertes Dashboard bei einem Softwareentwickler in Auftrag zu geben, wenn nichts zu den aktuellen Gegebenheiten des Unternehmens oder geplanten Erweiterungen passt.
Im Folgenden finden Sie eine kurze Checkliste mit den Funktionen, die eine Dashboard-Software für das Kühlkettenmanagement idealerweise bieten sollte.
Visualisierung, Warnungen, Datenerfassung und Displays
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Erstellen Sie eine anklickbare Übersicht über alle Ursprünge, Zielorte, Verpackungsarten, Partner in der Lieferkette und Handelswege
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Ausgabe von Temperaturwarnungen, um automatisierte, dringende Warnungen per SMS und E-Mail an die richtigen Dienstleister und Manager zu senden, wenn Fehler oder abnormale Hitzebelastung festgestellt werden
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Kombinieren Sie Ihre eingehenden Positions-, Temperatur- und öffentlich zugänglichen Daten, um den bestmöglichen aktiven Überblick zu erhalten
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Generieren Sie Metadaten-Zusammenfassungen, Diagramme und automatische Zielvorgaben zur Unterstützung bei der Erstellung und Erreichung von KPIs
Anweisung, Kontrolle und Verwaltung
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Erstellen Sie automatisierte Quittungen und verteilen Sie automatische Benachrichtigungen, wenn ein "Schritt"-Übergang stattfindet (z. B. vom Lager zum Lieferwagen, vom Lieferwagen zur Lieferstelle
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Bieten Sie personalisierte modulare Anpassungen an, die es ermöglichen, einzelne Komponenten und verfolgte Metriken an das Dashboard zu heften und so zu überwachen, wie es der jeweilige Benutzer für richtig hält